Kita Hanna Lucas

AWO Kindertagesstätte "Hanna Lucas"
Pulverstraße 83, 22880 Wedel
Telefon: +49 4103 1804400
E-Mail: kitahl@awo-wedel.de

Pädagogische Schwerpunkte

I. Inklusion

... ist eine Einstellung oder eine Haltung Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen - und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter.
Es gibt aber auch verschiedene Gesetze, die die rechtlichen Grundlagen für eine inklusive Gesellschaft bilden.

  • UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK)
  • Behindertengleichstellungsgesetz (BGG))
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG))

Für die Kita sind folgende rechtliche Grundlagen bindend:

  • KitaG: § 4 Ziele (4) Behinderungen, Beeinträchtigungen und Benachteiligung eines Kindes sollen durch gemeinsame Erziehung aller Kinder und durch individuelle Hilfe ausgeglichen oder verringert werden.
  • KitaG § 5 Grundsätze (9) Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen in Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen gemeinsam gefördert werden.
  • KitaG § 12 Aufnahme (3) Grundsätzlich darf die Aufnahme eines Kindes in eine Kindertageseinrichtung nicht aus Gründen einer Behinderung verweigert werden. Die Möglichkeit, ein behindertes Kind in eine wohnortnahe Kindertageseinrichtung aufzunehmen, muss geprüft werden.
  • UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen u.a.: (Art. 24 Abs.1) Recht auf inklusive , diskriminierungsfreie Bildung

Für den Kindergartenalltag bedeutet dies für uns:
» Jeder ist willkommen!
Wir nehmen alle Kinder ungeachtet ihrer Herkunft, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, des sozialen Status, ihrer Fähigkeiten oder ihres Geschlechtes auf. Es gibt keine im Kind innewohnenden Gründe ,es aus unserer Einrichtung auszuschließen.

» Es ist normal verschieden zu sein!
Wir berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse eines jeden Kindes von Anfang an und ermöglichen jedem Kind soziale Teilhabe und individuelle Entwicklung.

Wir vermeiden Orientierung an der Norm und versuchen Stigmatisierung zu verhindern .Wir vertreten die Haltung nach Saint Exupéry, aus "der kleine Prinz": Schön, dass es Dich gibt und Du so bist wie Du bist.

Die Heilpädagogik „Heil“erziehung bezieht sich auf die ganzheitliche individuelle Förderung des Kindes.

Inklusion Heilerziehung bedeutet:

  • Assistenz für die Kinder
  • Begleitung für die Kinder
  • Bildung für die Kinder
  • Fähig- und Fertigkeiten der Kinder festigen und erweitern
  • Beratung der Eltern
  • Vernetzung mit Mitarbeitern, Ärzten, pädagogischen Fachkräften etc.
  • Das Ziel ist die größtmögliche selbstbestimmte und selbstständige Alltagsbewältigung

Unser Ansatz ist die Inklusion, das heißt: Die Veränderung bestehender gesellschaftlicher Strukturen auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Für unsere Kita heißt das, die Strukturen der gesamten Einrichtung auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten aller Kinder auszurichten.

II. Partizipation

Der Geist der Demokratie kann nicht von außen aufgepfropft werden, er muss von innen heraus kommen. (Mahatma Gandhi)

Politische Bildung in der Kindertagesstätte, das klingt zunächst einmal sehr befremdlich. In der Kita geht es diesbezüglich aber zunächst erst einmal um die Bildung einer (politischen) Persönlichkeit und nicht um die Vermittlung von politischem Wissen.
Im Vordergrund steht die persönliche Haltung, sich für die eigenen und die Belange der Gemeinschaft verantwortlich zu fühlen. Auch die Kompetenz sich konstruktiv „streiten“ zu können, die eigenen Interessen zu vertreten ,aber auch aushalten zu können wenn, andere sich durchsetzen und sich in andere hineinversetzen zu können zählen zu den wesentlichen Bildungsinhalten der Partizipation. Diese können in der Regel nur schwer vermittelt werden, sie müssen handelnd erlebt werden.
Die alltäglichen Partizipationsmöglichkeiten ermöglichen es dem Kind sich als mündig, urteilsfähig, entscheidungsfreudig und flexibel zu erfahren. Gerade diese Schlüsselqualifikationen sind ein wesentlicher Zugang zur Bildung und zu einer konstruktiven Lebensbewältigung.

Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg.(Richard von Weizsäcker)

Das Wichtigste aus der Kita "Hanna Lucas" in Kürze:

〉〉 Beteiligung ist ein Grundrecht! Festgeschrieben ist:

  • Selbstbestimmung: Die Kinder entscheiden mit wem sie spielen und ob und wie lange sie schlafen.
  • Angebote und Projekte: Die Kinder entscheiden mit bei Themenauswahl, Planung, und Durchführung und über eigene Teilnahme
  • Feste, persönliche Feiern, Ausflüge und Reisen: die Kinder entscheiden mit, welche stattfinden, wie sie durchgeführt werden.
  • Mahlzeiten: Die Kinder entscheiden, ob, was und wie viel und mit wem sie essen und gestalten die Speisepläne mit.
  • Jahresplanung: Die Kinder gestalten die Tages-, Wochen- und Jahresplanung mit.
  • Raumgestaltung: Die Kinder entscheiden mit über die Innen- und Außenraumgestaltung.
  • Regeln: Die Kinder entscheiden mit über die Regeln des Zusammenlebens.
  • Finanzen: Über eine festzulegende Summe entscheidet jede Bezugsgruppe selbst. Die Kinder entscheiden mit über Anschaffungen, die sie betreffen.
  • Bezugserzieher: Kinder können den Wunsch nach Wechsel vorbringen, auf einer Dienstbesprechung werden die Möglichkeiten erörtert.
  • Personalentscheidungen: Die Kinder geben nach Hospitationen eine Empfehlung ab.

Aber:
〉〉 Die Verantwortung bleibt immer bei den Erwachsenen!

III. Strukturen

Für erfolgreiches Lernen und eine positive Entwicklung sind zuverlässige und kalkulierbare Strukturen unabdingbar. Sie bieten Halt und Orientierung im bewegten Kita-Alltag.

Wir unterscheiden zwischen äußeren und inneren Strukturen.

Zu den äußeren Strukturen gehören immer wiederkehrende Abläufe wie z.B. die Vollversammlung, der Sitzkreis der Bezugsgruppe, die Mahlzeiten u.a. Diese bieten durch ritualisierte Abläufe immer wieder Punkte an denen sich die Kinder innerlich sammeln und zeitlich orientieren können. Sie bilden somit auch wieder eine neue Startposition für weitere „Entdeckungsreisen“ oder geben die Möglichkeit für eine Zeit zum Erfassen und Verarbeiten des Erlebten.
Innere Strukturen entwickeln die Kinder für sich individuell unter Begleitung der pädagogischen Fachkräfte. Sie entwickeln Vorgehensweisen oder Strategien für schwierige oder unangenehme, aber auch für erfreuliche Situationen. Wie verhalte ich mich in Streitfällen, was kann ich tun, wenn mir jemand etwas wegnimmt, wie schaffe ich es, mich durchzusetzen, wie zeige ich, dass ich mich freue... . Und auch diese Vorgehensweisen müssen immer wieder ausprobiert, trainiert und differenziert werden.

A. Tagesablauf/ Rituale

Tagesablauf Elementarbereich
Der Tag beginnt für die Elementarkinder, die im Frühdienst angemeldet sind, um 6:00 Uhr. Ab 8:00 Uhr beginnt die reguläre Betreuungszeit. Während des Frühdienstes besteht für die Kinder die Möglichkeit zum Frühstück zu gehen, für die restlichen ist das große Restaurant ab 8:00 Uhr geöffnet, wo die Kinder bis zur Vollversammlung um 9:00 Uhr, frühstücken können.

Nach der Vollversammlung ist das Freispiel. Die Kinder dürfen sich nach ihren Interessen aussuchen, wo sie spielen möchten, d.h. welche Fachbereiche sie aufsuchen, an welchen Aktionen sie teilnehmen oder ob sie zum Frühstück gehen möchten.

Um 11:30 Uhr beginnt der Sitzkreis in den Stammgruppen, in denen gesungen wird, Geburtstag gefeiert oder aktuelle Themen besprochen werden.
Nach dem Sitzkreis um 12:00 Uhr ist das Mittagessen für die 1. Essensschicht und um 12:30 Uhr für die 2. Essensschicht. Für die Kinder, die noch Mittagsschlaf benötigen, besteht die Möglichkeit sich nach dem Essen im Krippenbereich hinzulegen.

Für die restlichen Kinder beginnt die Ruhezeit, in der sie sich ruhigen Spielen widmen können. Die Ruhezeit ist mit Beginn des Kaffeestündchens um 14:00 Uhr zu ende. Während dieser Zeit können sich die Kinder weiterhin individuell aussuchen in welchen Fachbereichen sie sich aufhalten möchten oder ob sie ins Kaffeestündchen gehen wollen. Um 17 Uhr endet die allgemeine Betreuungszeit, wer Bedarf hat kann den Spätdienst bis 18 Uhr nutzen.

Tagesablauf Krippe
Für die angemeldeten Krippenkinder beginnt der Tag mit dem Frühdienst um 7:00 Uhr. Die restlichen Kinder werden ab 8:00 Uhr in der Krippe betreut. Um 8:15 Uhr gehen wir zum gemeinsamen Frühstück ins große Restaurant. Bis zur Vollversammlung um 9:00 Uhr wird gefrühstückt oder die Kinder die fertig sind, gehen in der Gruppe oder in der Halle spielen. Nach der Vollversammlung beginnt auch in der Krippe das Freispiel. Die Kinder dürfen sich in dieser Zeit aussuchen in welchen der beiden Krippenräume sie spielen wollen oder ob sie an Aktionen teilnehmen möchten. Die Fachbereiche im Elementarbereich können auch von den Krippenkindern besucht werden, wobei die Kleineren intensiver dabei begleitet werden.

Ab 10:30 Uhr beginnt der Sitzkreis der Krippengruppen, in denen Fingerspiele gemacht oder Lieder gesungen werden. Danach geht es zum Mittagessen ins große und ins kleine Restaurant. Der Mittagsschlaf findet nach dem Mittagessen um 11:30 Uhr statt. Die Kinder werden dazu gemeinsam im Schlafraum zum Schlafen gelegt. Da die Kinder individuell aufstehen, richtet sich die Länge des Mittagsschlafes nach den jeweiligen Kindern. Bis zum Kaffeestündchen um 14:00 Uhr können die Kinder in der Gruppe spielen. Das Kaffeestündchen wird gemeinsam mit den Kindern im großen Restaurant eingenommen. Danach ist wieder Freispiel und die Kinder werden individuell abgeholt. Nach dem Ende der allgemeinen Betreuungszeit um 17 Uhr besteht noch die Möglichkeit nach Bedarf den Spätdienst bis 17.30 Uhr in Anspruch zu nehmen.

B. Betreuungssystem (Stammgruppen, BezugserzieherInnen)

Stammgruppen
In der AWO Kindertagesstätte "Hanna Lucas" gibt es zurzeit 6 Stammgruppen mit insgesamt 85 Kindern, die sich wie folgt verteilen:
»Abteilung 1
Dies ist unser "Kleinkindzentrum" mit 20 Plätzen für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren. Die Fachbereiche "Bewegung" und "Spiel" bilden das Zentrum. Die Stammgruppen Gelb und Blau sind hier zu Hause.

»Abteilung 2
Hier ist das zu Hause der Lila und Grünen Stammgruppe und es befinden sich die Fachbereiche "Rollenspiel" und "Bauen und Konstruieren" in dieser Abteilung.

»Abteilung 3
Die Pinke und Orangene Stammgruppe leben hier in den die Fachbereichen "Labor" und "Atelier".

Stammgruppen sind die Heimathäfen der Kinder, sie sind für die Kinder der Ausgangspunkt des Kindertagesstätten Alltags. Dort finden die Kinder ihre Eigentumsfächer und ihre Garderoben und Waschräume. Morgens werden sie dort begrüßt und abends verabschiedet. Von hier starten die Kinder in die einzelnen Funktionsräume und erkunden die Kindertagesstätte. Einmal am Vormittag, kurz vorm Mittagessen, versammelt sich die Stammgruppe mit den Bezugserziehern zum Sitzkreis. Dort werden wichtige Dinge des Alltags besprochen, Geburtstage gefeiert, Lieder gesungen und Sitzkreisspiele gespielt.

Bezugserzieher
Jede Stammgruppe besteht aus zwei oder drei Bezugserziehern und 10- 15 Kindern. Hinzu kommen die Heilpädagogischen Fachkräfte. Zusätzlich gibt es übergreifende pädagogische Fachkräfte (ohne Bezugskinder) in den einzelnen Trakten/ im ganzen Haus.

Die Kinderanzahl wird unter den Bezugserziehern der Stammgruppe aufgeteilt. Ein Bezugserzieher hat bis zu 10 Bezugskinder. Über die Bezugskinder führt jeder Bezugserzieher eine Kinderakte in der der Entwicklungsstand des Kindes festgehalten wird und je nach Bedarf, aber mindestens einmal im Jahr, führt der Bezugserzieher mit den Eltern seiner Bezugskinder ein dazugehöriges Elterngespräch.

Weitere Aufgaben der Bezugserzieher sind:

  • Betreuung und Begleitung der Kinder und Eltern während der Eingewöhnungszeit und des gesamten Kindergartenaufenthalts
  • Begleitung der Bezugskinder im Alltag
  • Organisation des persönlichen Funktionsbereiches (Gestaltung, Angebote, Begleitung etc.)

Die Anzahl der Bezugskinder eines Bezugserziehers ist davon abhängig, wie viele Stunden er arbeitet und ob er einen festen Funktionsbereich hat, oder zwischen zwei Funktionsbereichen springt.

C. Einzelnes Kind

Offene Arbeit
Im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklung ist ein wichtiges, auch strukturierendes, Instrument die gezielte Gewährung von Autonomie und Mitgestaltung der Kinder an ihren Lernprozessen. Wir setzen als Methode die „offene Arbeit“ ein.
Diese setzt klare soziale, zeitliche und räumliche Strukturen voraus. Aber auch eine Vielfalt von immer wiederkehrenden und auch neuen Lern- und Erfahrungsangeboten ist notwendig.
Auch wenn viele Kinder an den Angeboten und Beschäftigungen, dem gelenkten und freien Spiel beteiligt sind, erfährt jedes Kind individuelle Begleitung bei der persönlichen Reflektion und Einordnung des Erlebten und Gelernten in das Selbstkonzept. Die gilt auch insbesondere für Streit- und Konfliktsituationen.
Aber auch die persönlichkeitsbildenden Anteile der Lern- und Erfahrungsangebote tragen ihren Teil zur z.B. Moralentwicklung, Gesundheitserziehung, Selbstwahrnehmung, Stressbewältigung, u.a. und somit auch zur sozialen und lebenspraktischen Kompetenz bei.

IV. Angebote

Tägliche Angebote

In allen Fachbereichen gibt es offene Angebote, die Kinder geben ihre Impulse selbst für eigene Vorhaben, wie Malen oder Basteln, Bauen oder Regelspiele. Sie führen dies selbst durch. Die Erzieherinnen stehen den Kindern beratend zur Seite. Bei offenen Angeboten gibt es keine Zeitbegrenzung. Die Kinder beginnen und enden, wie sie es sich einteilen. Die Erzieherinnen beraten zurückhaltend und greifen nicht ein.

Feste Angebote sind Angebote mit klaren Anfang, Verlauf und Schluss, z.B. angeleitete Tanz- und Bewegungsspiele, gemeinsames Singen, gemeinsames Erleben von Geschichten und Märchen, Sportangebote, gemeinsame Ausflüge sowie gemeinsames Gestalten von Kunstwerken.

Die Kinder können aus einer breiten und wiederkehrenden Angebotspalette täglich auswählen, es ist ihnen aber genauso freigestellt in allen Bereichen "einfach nur zu spielen", das ist dann das Angebot "Freispiel".

Freizeitfahrten

Einmal jährlich gehen wir mit den Kindern, die Lust haben und sich trauen auf große Fahrt.

Angeboten werden:

  • eine Fahrt, die speziell auf die Interessen der Schulkinder abgestimmt ist, mit 2 Übernachtungen
  • zwei Fahrten mit je 2 Übernachtungen für die Elementarkinder
  • zwei Übernachtungsangebote in der der näheren Umgebung für die "Fahrtenstarter"
  • zwei Tagesausflüge für die Kinder, die lieber zuhause schlafen möchten
  • die Krippenkinder schließen sich den Tagesausflüglern an

Bevor es mit den Übernachtungsfahrten losgeht, veranstaltet jede Fahrtengruppe ein Schlaffest, auf der es meist auf große Schatzsuche geht und natürlich gemütlich Abendbrot gegessen wird.
Die Kinder bekommen die Gelegenheit, sich in ihren Bezugsgruppen ihr Reiseziel für die Freizeitfahrt auszusuchen.
Die Vorstellung der Reisen wird durch Plakatbilder der Reiseziele und Fotos der Begleiterzieher/innen unterstützt und auch im Flur ausgehängt.
Die Kinder haben 2 Wochen Zeit sich zu überlegen wohin und mit wem sie verreisen möchten. Jedes Kind wird mit seinem Namen auf einem Zettel notiert und in eine Losbox geworfen.
Sind alle Namen der Kinder in der Losbox, öffnet unser Reisebüro. Aus der Losbox werden die Namen der Kinder gezogen, die jeweils an der Reihe sind ihre Reise zu buchen. Dies geschieht mit Hilfe der Bilder auf den Plakaten. Zur Bestätigung erhalten die Kinder eine Reisefahrkarte.
Damit die Kinder wissen, wo und mit welchen Kindern sie verreisen, hängen die Reiseteilnehmerlisten im Flur aus.
Die jeweiligen Reisegruppen treffen sich dann 1x wöchentlich, um alles für das Schlaffest und die Fahrt zu planen und als Reisegruppe zusammen zu wachsen.

Interessensausflüge

In den Sommerferien finden 4 Wochen lang 2x wöchentlich unsere Interessensausflüge statt.

Die Kinder werden vorher nach ihren Lieblingsausflügen befragt, aber auch die Eltern und die Erzieher/innen dürfen neue Vorschläge für Ausflugsziele einbringen.

Die Plätze für die Kinder werden wie folgt vergeben:
Alle Plätze sind farblich gekennzeichnet und werden nach Gruppenfarbe vergeben. Felder ohne Farbe sind frei und dürfen von jedem genutzt werden.
Auf den Ausflugsplakaten können die Kinder die Ausflugsziele erkennen und welcher Erzieher/in den Ausflug begleitet.
Die Eltern bekommen kurz vor den Ausflugstagen einen Erinnerungszettel mit dem Ausflugsziel und den Abfahr- und Ankunftszeiten in der Kita mit.
Das Mittagessen nehmen die Erzieherinnen mit, so dass die Kinder nur einen kleinen Rucksack mit Frühstück und Getränken mit zu nehmen brauchen (was gibt es Schöneres, als in der Bahn zu picknicken?)

Beliebte Ausflugsziele sind z.B.:

  • Das Klickmuseum in Hamburg
  • Spielplätze in der näheren Umgebung (Elbspielplatz, Waldspielplatz...)
  • HSV Stadionführung
  • Planten un Blomen (Spielplatz, Zirkus, Puppentheater...)
  • Fahrradtouren mit den Schulkindern
  • Spielplätze in und rund um Hamburg
  • Kids und Play (an Regentagen)

Jedes Kind darf an 2-3 Ausflügen teilnehmen und sie können sich an den Ausflugsplakaten in der Halle von ihren Bezugserzieher/in eintragen lassen.

Förderangebote/ Prävention

Die Suche nach dem Glückskäfer im Feenwald.
Die Präventionswoche
Nicht weit von hier lebt eine gute Fee. Um sie zu finden, musst du den Abenteuerweg durch den Feenwald gehen, auf dem dir verschiedene Aufgaben begegnen...

So beginnt unsere Präventionswoche in den Feenwald. Einmal jährlich begeben wir uns mit den Kindern auf diese spannende Reise und erleben viele Abenteuer.

Wir ertasten uns durch die fast undurchdringliche Hecke, um dann in das Land der "Hobbels" zu kommen und den König der Hobbels in seinem Schloss zu besuchen. Wir suchen die Verstecke der Hobbels und dürfen in der Schlossküche die Leibspeisen des Königs probieren und in seiner Duftkammer seine Lieblingsdüfte riechen. Am Ende der Reise erfüllen wir die letzte Aufgabe bei der guten Fee, die uns in die Welt der verschiedenen Geräusche mitnimmt. Am Ende bekommen die Kinder dann einen Glückskäfer oder Glücksstein zur Erinnerung an ihre Reise.

Wenn die Kinder sich trauen, werden ihnen die Augen verbunden, damit sie die Eindrücke deutlicher erleben und intensiver in die Geschichte eintauchen können. Es ist aber auch mit offenen Augen eine spannende Reise, und vielleicht sind sie beim nächsten Mal bereit den Feenwald mit geschlossenen Augen zu erkunden.
Hintergrund der "Reise" ist die Schulung der Sinne (hören, riechen, schmecken, mit den Händen und Füßen tasten). Die Wahrnehmung der Umwelt mit allen Sinnen ist eine wichtige Basis um z.B. der Gefahr von Süchten (Essen, Alkohol, Fernsehen, Glücksspiel, Drogen, Magersucht...) vorzubeugen.

V. Gestaltung der Übergänge

A. Eingewöhnung

Übergänge sind zeitlich begrenzte Phasen in der Entwicklung von Menschen, die durch erst- oder einmalige besondere Ereignisse ausgelöst werden. Bei uns ist das in der Regel für alle Kinder der Eintritt in die Krippe, der Wechsel aus der Krippe in die Kita und schließlich der Übergang in die Schule. Sogenannte "Nichtnormative Übergänge" z.B. Trennung der Eltern, Bildung einer Stieffamilie, treffen nicht alle Kinder und Familien, werden aber als ebenso prägend und bedeutsam erachtet.
Ziel von Übergangsgestaltung ist es, den betroffenen Kinder und Eltern genügend Zeit und Unterstützung zu geben. So können die Beteiligten selbst aktiv den Übergang bewältigen und dies als einen erfolgreichen Prozess erleben. Mit dieser gestärkten Kompetenz können dann auch zukünftige "Übergänge" sicherer und optimistischer bewältigt werden.
Für uns sind Kommunikation (Miteinander reden) und Partizipation (Einbindung aller Beteiligten) auch in der Übergangsgestaltung von erheblicher Bedeutung. Nur über diesen Weg haben wir die Chance "Übergangsreaktionen" individuell einzuordnen und angemessene Unterstützung für Kinder und Eltern zu bieten.

Eingewöhnungsphasen
Die Eingewöhnung in die neue Umgebung wird für ein Kind sanfter verlaufen, wenn vertraute Personen, in der Regel ein Elternteil, dem Kind in der ersten Zeit durch Ihre Anwesenheit die Sicherheit und Rückzugmöglichkeit geben, die es braucht. Jedes Kind ist unterschiedlich; das Eine braucht kürzer, das Andere längere Zeit, um sich in den neuen Räumen und unter anderen Kindern und Erwachsenen wohl zu fühlen. Deshalb sollten Sie sich bei uns darauf einstellen, dass es vom Kind abhängt, wie lange Sie es zur Eingewöhnung in die Krippe begleiten. Dies kann durchaus zwei bis drei Wochen dauern. Es ist wichtig, dass Ihr Kind anfangs möglichst immer von der gleichen Person gebracht wird. Wichtig ist vor allem ein Schnuller und/oder Kuscheltier/-tuch, an dem Ihr Kind sich "festhalten" kann, wenn es einmal traurig ist!

Nach unserer Erfahrung hat sich folgender Ablauf für die Eingewöhnung bewährt:

1.-3. Tag:
Wenn das Kind zum ersten Mal in die Krippe kommt, stürmen sehr viele neue Eindrücke auf das Kind ein. Deshalb nehmen Sie und Ihr Kind gemeinsam zunächst nur eine Stunde am Alltag teil. Halten Sie sich etwas im Hintergrund; es ist nicht sinnvoll, zum Spielpartner in der Gruppe zu werden. Bleiben Sie Beobachter und unterstützen Sie die Kontaktaufnahme mit dem/der Bezugserzieher/in. Der/die Erzieher/in schaut Ihnen beim Wickeln und Füttern (falls notwendig) zu, da es für Ihr Kind anfangs unangenehm sein könnte, wenn es von einer fremden Person gewickelt wird. Nach und nach übernehmen die Erzieher dann diese Aufgaben. Nun wird auch ein Termin für einen Hausbesuch und ein erstes Elterngespräch vereinbart.

4. Tag:
Heute wagen wir einen ersten Trennungsversuch von 20 bis 30 Minuten Dauer. Bitte schleichen Sie sich nicht hinaus, sondern verabschieden sich von Ihrem Kind! Dann verlassen Sie den Raum, bleiben aber im Haus. Sollte Ihr Kind Trennungsängste zeigen und sich von uns nicht trösten lassen, holen wir Sie sofort zurück.

5. und 6.Tag:
Wenn Ihr Kind gestern keine Probleme mit der Trennung hatte, bzw. sich schnell von uns hat trösten lassen, wird die Trennungszeit jetzt immer mehr ausgedehnt. Auch nun bleiben Sie noch in der Krippe, damit wir Sie bei Bedarf schnell holen können. Hat sich ihr Kind gestern nicht von Ihnen lösen können, sollten Sie die nächsten zwei Tage weiter gemeinsam am Gruppengeschehen teilnehmen. Lassen Sie sich nicht entmutigen! Ihr Kind braucht noch etwas Zeit! Sollte der 6. Tag ein Montag sein, unternehmen wir an diesem Tag keinen Trennungsversuch. Ihr Kind muss sich nach dem Wochenende erst wieder eingewöhnen.

7. Tag:
Hat sich Ihr Kind beim ersten Trennungsversuch nicht trösten lassen, machen wir heute den zweiten Trennungsversuch, der wie unter "Tag 4" beschrieben abläuft.

2./3. Woche:
Ab der zweiten Woche wird die Trennungszeit immer mehr ausgedehnt. Auch wenn Ihr Kind nun schon alleine in der Krippe bleibt, sollten Sie es spätestens nach einem halben Tag (nach dem Mittagessen oder Schlafen) wieder abholen. Es ist sehr wichtig, dass Sie auf jeden Fall immer telefonisch für uns erreichbar sind! Wenn bis jetzt alles gut geklappt hat, kann Ihr Kind ab der 3./4. Woche den ganzen Tag bei uns bleiben.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit!

B. Übergang (Krippe in Elementar)

Jedes Kind, das bei uns die Krippe besucht, wechselt in der Regel in dem Monat, in dem es drei Jahre alt wird, in den Elementarbereich - aus dem "Kleinen" wird nun ein "Großer"!

Die Arbeit mit dem Offenen Konzept beinhaltet eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit, eine flexible Gestaltung des Übergangs und die bestmögliche individuelle Unterstützung des Kindes bei der allmählichen Erweiterung seines Radius. So gelingt der Übergang meist mühelos. Die räumliche Nähe des Krippenbereichs zum Elementarbereich und der ohnehin gemeinsame Tageseinstieg in der sog. "Vollversammlung" erleichtert den Kleinen den Übergang zusätzlich.

Mit Blick auf die Begabungen und Vorlieben des Kindes macht sich der Bezugserzieher gemeinsam mit den Kollegen und den Eltern ein halbes Jahr vor dem Wechsel auf die Suche nach der richtigen Bezugsgruppe und Fachbereich. Das Kind besucht mit seinem "alten" Bezugserzieher die Funktionsräume und lernt die Kinder und Erzieher des Elementarbereichs besser kennen (und andersherum). Zeitgleich tauschen sich Eltern und Erzieher in einem Gespräch über den Entwicklungsstand, die Begabungen und Wünsche des Kindes aus und der Erzieher informiert über den Ablauf des Wechsels.

Im Austausch mit den Kollegen, den Eltern und dem Kind wird dann ca. drei bis vier Monate vorher eine Entscheidung für einen Bereich getroffen. Danach nimmt das Kind einmal wöchentlich am Sitzkreis und dem Mittagessen der zukünftigen Gruppe teil.

Der Bezugserzieher begleitet das Kind solange, wie es diesen Beistand benötigt. Manche Kinder brauchen mehr Zeit, bis der Erzieher einen Trennungsversuch wagen kann, andere Kinder trauen es sich sehr schnell zu, die neue Gruppe alleine zu besuchen.

Kurz vor dem Wechsel nimmt das Kind täglich am Sitzkreis und am Mittagessen der künftigen Gruppe teil. Ein abschließendes Elterngespräch mit altem und neuem Bezugserzieher bietet noch einmal die Möglichkeit zum Austausch über die Zeit in der Krippe, die Planung des Abschieds und einen Ausblick auf die folgende "Kindergartenzeit".

C. Letztes Kita-Jahr

Das Schulistübchen
Im Laufe des letzten Kindergartenjahres wird der Übergang in die Grundschule intensiv und ausführlich gestaltet.

Um die Kinder und auch die Eltern gut auf dem Weg in den neuen Lebensabschnitt zu begleiten, finden im Schulistübchen viele abwechslungsreiche Angebote und Aktivitäten statt. Diese sind geprägt durch ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit, bieten viel Raum für das erfahren von Selbstwirksamkeit und zur Verstärkung des Selbstwertgefühles. Zusätzlich werden die kognitiven Herausforderungen jetzt zentraler, z.B. durch Reisen ins Zahlenland, Ausflüge in Museen und Ausstellungen, einsetzen von mathematischen Lehrmaterialien, Führen einer eigenen Schulimappe u.a.
Die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Grundschulen ist in dieser Phase von besonderer Bedeutung.
Besonders zu der Alber-Schweitzer Schule pflegen wir aufgrund der räumlichen Nähe engen Kontakt. Seit vielen Jahren gestalten wir gemeinsam ein Matheprojekt, das in der Schule stattfindet. So lernen die Kinder die Lehrer schon mal persönlich kennen und auch die Räumlichkeiten (Klassenzimmer, Schulhof und Toiletten, ganz wichtig!) werden vertrauter.
Zur Gestaltung des Überganges gehören auch regelmäßige Besuche der Schulsozialarbeiterin in der Kita zu Spielenachmittagen.
Bei Bedarf wird auch zwischen Eltern und Schulsozialarbeit vorzeitig Kontakt vermittelt.

D. Nicht-normative Übergänge

Immer wieder treten unerwartete Lebensereignisse ein, die niemand geplant oder gewollt hat. Häufig belasten diese Veränderungen nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern und andere Dazugehörende erheblich.

Bitte informieren Sie uns über besondere Ereignisse oder Situation, nur so ist es uns möglich ihr Kind individuell und der Situation angemessen zu begleiten. Ihr Kind hat dann die Chance, "diese Krise" für sich erfolgreich zu bewältigen und auch noch Strategien für spätere Überganssituationen zu erlernen.

VI. Sprech- und Spracherziehung

Grundhaltungen für den Erwerb von Sprach-und Sprechkompetenz
Sprache ist eine wesentliche Voraussetzung fürs Lernen.
  • Wertschätzung der Muttersprache
  • Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit
  • Kongruenz, anliegenfreie Beziehungskonstellationen
  • Günstige "Sprachfördersituationen" erkennen/ schaffen
    • Begrüßung/ Verabschiedung von Kindern und Eltern, Austausch über Alltägliches
    • Wiederkehrende Ereignisse (Mahlzeiten) bewusst kommunikativ gestalten
    • Konkrete Angebote (Singkreise, Buchbetrachtungen,Spiel/Bastelangebote... ) schaffen
  • Einen "öffnenden" Kontakt herstellen
    • Kind so akzeptieren, wie es ist(auch mit seiner evt. Verschlossenheit)
    • Das Kind entscheidet über das Tempo und die Intensität der Beziehung
    • Kontaktaufnahme auch nonverbal und durch Zuwendung
    • Körperkontakt anbieten ( Grenzen respektieren!)
    • Kontaktbrücken nutzen (Rituale....)
    • Dem Kind geöffnete Körperhaltung entgegenbringen
    • Rhetorik und Ironie vermeiden
    • Geduld
  • Sprache bewusst und situationsorientiert fördern
    • Die Erzieherin muss über Hintergrundwissen verfügen
    • Bewusstsein um um die eigene Vorbildfunktion entwickeln, kritische Reflektion!
    • Vorrang vor dem "Wie das Kind spricht" hat der Aspekt "das Kind spricht"
    • Keine direkte Korrektur
    • Trennung von Kindergruppen/Freundeskreisen macht keinen Sinn

Sprache und Integration
Während der Krippen- und Kindergartenzeit erweitern die Kinder ihren Wortschatz und ihre sprachlichen Kompetenzen. Dieses Lernen ist nicht mit dem klassischen Lernen in der Schule zu vergleichen. In der gesamten Kindergartenzeit erfolgt dieses an den Themen und der ganzheitlichen Komplexität des Kindergartenalltags. Die Themen sind an den Stärken und Kompetenzen der Kinder orientiert. Kinder lernen im Kindergarten Konflikte zu lösen, Freundschaften aufzubauen, neue Bindungen zu Erwachsenen einzugehen und sich selbst zu organisieren. Darum ist es notwendig, dass sich die Kinder einen großen Wortschatz aneignen um ihre sprachlichen Kompetenzen weiter entwickeln zu können. Sie lernen durch die Sprache die Welt zu verstehen und zu ordnen.

Die Sprachförderung ist ein alltäglicher Bestandteil des Kindergartenalltags. Beim Singen, Turnen, Basteln, Malen und der Betrachtung von Bilderbüchern - immer geht es um und mit Sprache. Je qualifizierter Sprachanlässe sind, desto besser wird die Sprache ausgebildet. Besonderes Augenmerk legen wir auf die sprachliche Begleitung aller Handlungsschritte im Alltag.

So werden Sprachspiele und Rituale für eigenes Erzählen oder zum Einprägen der Regeln zur Führung von Gesprächen, z. B. gegenseitiges zu hören, andere Kinder aussprechen lassen, beim Sprechen Blickkontakt halten und abwarten bis man selbst an der Reihe ist, schon bei den Jüngsten eingeführt.

Für die gemeinsame Kommunikation werden auch die Mahlzeiten und die intensiven Pflegezeiten genutzt. Geeignete Mittel sind Abzählreime, Guten Appetit-Wünsche, Lieder oder Ähnliches. Dadurch werden auch Kinder mit einer Sprachentwicklungsverzögerung angesprochen, da sie sich die Wörter, Wortfolgen, Begriffe und die Aussprache einprägen. Von Anfang an können Kinder mehrere Sprachen gleichzeitig lernen. Besonders erfolgreich ist es wenn jedes Elternteil in seiner Muttersprache mit dem Kind kommuniziert, da Kinder ab dem zweiten Lebensjahr mehrere Sprachen differenzieren können.

Sprache ist ein entscheidendes Mittel zur Förderung der Sozialkompetenz. Wer Konflikte adäquat lösen will, braucht die nötige Sprachkompetenz um seine Bedürfnisse mitteilen zu können. Sind Kinder hör- oder sprachauffällig, kann eine Therapie erforderlich sein.

Sprint

Der Sprintkurs ist eine intensive Sprachfördermaßnahme für Kinder im letzten Kindergartenjahr, sowohl für Kinder mit Migrationshintergrund als auch für Kinder, die deutschsprachig aufwachsen.

Die Förderung wird im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung festgelegt und die Kinder nehmen dann verbindlich an den Kursen teil. In unserem Haus findet jedes Jahr ein hausinterner Kurs statt. Die Maßnahme findet immer zwischen Februar und dem Beginn der Sommerferien, täglich zur gleichen Zeit statt.

Zu unterschiedlichen Themen, orientiert an den Interessen der Kinder, wird der aktive und passive Wortschatz erweitert. Dabei wird viel in Kleingruppen gearbeitet, damit möglichst viele Sprechgelegenheiten entstehen. Es werden auch der Satzbau, die Grammatik, die Artikel und Präpositionen, das Beugen der Verben in den Fokus genommen.

Gerne nehmen wir Bilderbücher, Reime, Lieder und passendes didaktisches Spielmaterial zu Hilfe.

Der Förderung der Phonologischen Bewusstheit messen wir eine besondere Bedeutung bei. Sie ist ein erster Schritt für den erfolgreichen Lese-und Schreiberwerb. Es bezeichnet die Fähigkeit, bei der Aufnahme, der Verarbeitung, dem Abruf und der Speicherung von sprachlichen Informationen Wissen über die lautliche Struktur der Sprache heranzuziehen. Die Kinder müssen sich hierzu vom Bedeutungsinhalt der Sprache lösen und begreifen, dass Sätze aus Wörtern, Wörter aus Silben und Silben aus Lauten aufgebaut, dass manche Wörter länger und andere kürzer sind. Es geht darum zu erfassen, was der erste Laut eines Wortes ist, wie es endet und dass manche Wörter sich reimen.

Spezielle Sprachförderung

Je nach Bedarf der Kinder bietet unsere Einrichtung regelmäßig das Angebot der speziellen Sprachförderung an. Damit eine qualifizierte Förderung gewährleistet ist, verfügen einige Erzieherinnen über eine Zusatzausbildung in diesem Bereich.

Hier nun ein Überblick über die einzelnen Trainingsbereiche:

Förderung der Mundmotorik:
Eine der Grundvoraussetzungen für eine deutliche Aussprache und das Bilden von Lauten ist eine gute Mundmuskulatur. Diese beinhaltet die Zungen-, Lippen- und Kiefermuskulatur. Durch gezielte Ansaug- und Pusteübungen, sowie Lippen- und Zungenübungen wird eine Stärkung hervorgerufen.

Förderung der auditiven Hörwahrnehmung:
Das Hören ist ein wichtiger Faktor für den Spracherwerb. Zudem steht die auditive Hörwahrnehmung im direkten Zusammenhang mit unserem Interaktions- und Kommunikationsverhalten. Durch Lauschübungen lernen Kinder aus welcher Richtung ein Laut kommt und die Bewegung und Entfernung einer Geräuschquelle einzuordnen. Außerdem hilft uns das Hören uns im Raum zu orientieren. Und es versteht sich von selbst, wer einen Laut falsch wahrnimmt, gibt diesen dann auch falsch wieder.

Erweiterung des Wortschatzes:
Da Kleinkinder sich Wörter aus dem Alltag bereits nach der dritten Wiederholung merken und so ihren Wortschatz erweitern, bieten wir unseren Kinder durch Bilderbuchbetrachtung , dem aktiven Vorlesen, Erzählkreisen sowie gezielten Wortspielen die Möglichkeit ihr Wortrepertoire zu vergrößern.

Förderung der phonologischen Bewusstheit:
Die phonologische Bewusstheit ist eine Vorläuferkompetenz für den späteren Schriftspracherwerb, und beinhaltet das Bilden von Reimen und Reimwörtern sowie der Zerlegung von Wörtern in Silben und der Bildung von Lauten. Die Kinder lernen, dass Sätze aus Wörtern, Worte aus Silben und Silben aus Lauten aufgebaut sind.

Förderung der Grammatik:
Erste Grammatikübungen werden meist den etwas älteren Kindern angeboten. Hierbei handelt es sich zunächst um die Bildung der richtigen Artikel, um Einzahl und Mehrzahl und das Bilden kürzerer Sätze, die zunehmend länger werden.

Über das Angebot hinaus, arbeiten wir im Alltag mit dem Korrektiven Feedback. Das bedeutet, dass wir die Kinder nicht auf ihre Fehler aufmerksam machen, sondern das von den Kindern falsch Gesagte noch einmal richtig wiederholen.

Beispiel:
Kind: "Ich hab gestern Eis geesst."
Erzieherin: "Du hast gestern ein Eis gegessen..."

VII. Kompetenzzentrum für inklusive Begabtenförderung

Kooperation zwischen AWO KITA "Hanna Lucas" und Albert- Schweitzer- Grundschule in Wedel Begabtenfoerderung Wir haben uns im August 2010 auf den Weg gemacht, ein Kompetenzzentrum für Begabtenförderung zu werden. Unter der Schirmherrschaft der KARG- Stiftung haben wir 2 Jahre lang Kompetenz und Wissen zu diesem Thema erlangt. Im März 2012 wurden wir zum "Kompetenzzentrum für inklusive Begabtenförderung" zertifiziert.

Unsere inklusive Förderung hat das Ziel, alle Kinder bei ihrem Lernen gemäß ihres individuellen Entwicklungsstandes chancengerecht in einem für alle gemeinsamen Bildungsprozess zu begleiten und zu fördern - wertschätzend und stärkenorientiert.
Dabei sollen insbesondere auch entwicklungsschnelle Kinder ihre besonderen Potenziale angemessen entfalten können.

Jedes Kind ist einzigartig und hat besondere Stärken und individuelle Begabungen. Freude am Lernen, das Bedürfnis, sich Zusammenhänge zu erklären, Wissen und Neugier müssen neben vorhandenen Persönlichkeitsmerkmalen zusammenkommen, damit Kinder ihre Potenziale entfalten können.

Zur inklusiven Förderung von entwicklungsschnellen Kindern in unserer Kindertagesstätte ermöglichen wir ihnen:

  • die konsequente Beteiligung der Kinder an den sie betreffenden Angelegenheiten
  • die offene Arbeit in Funktionsbereichen mit einer Vielzahl herausfordernder Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
  • die freie Wahl von Angeboten und die Möglichkeit, selbst welche zu kreieren und anzuleiten
  • den Wechsel zwischen der Position des Lehrenden und des Lernenden
  • herausfordernde, besondere Aufgaben und Verantwortlichkeiten
  • gemeinsame Lern- und Entwicklungsplanung.

Wir arbeiten mit der Schule Hand in Hand. So können wir die Kinder sehr individuell und erfolgreich beim Übergang zwischen Kindertagesstätte und Grundschule begleiten. Für entwicklungsschnelle, begabte Kinder haben wir ein individuelles, flexibles Übergangsmodell von der Kindertagesstätte in die Grundschule entwickelt. Dennoch sind wir zwei eigenständige Partner mit eigenen Stärken und Kompetenzen.

VIII. Freiwilligenmanagement

Die AWO Kita Hanna Lucas möchte durch die Gewinnung und Einbindung von Ehrenamtlichen zusätzliche handwerkliche, technische, musische, lebenspraktische, naturwissenschaftliche und künstlerische Kompetenz in den pädagogischen Alltag einbinden.

Ziel für die Einrichtung ist es, den Kindern erweiterte Möglichkeiten zu bieten, z. B.

  • durch ehrenamtliche Aufsichtspersonen bei Ausflügen und Unternehmungen, Exkursionen und Naturerkundungen,
  • durch weitere (Er)Kenntnis- und Erfahrungsmöglichkeiten für die Kinder
  • durch Erweiterung des Spektrums des sozialen Lernens (Rollenvorbild durch Nicht-Pädagogen)
  • durch Entzerrung von Alltagssituationen z:B bei den Mahlzeiten , bei der Gartenpflege, bei Spiel- und Lernangeboten
  • durch generationenübergreifende Begegnungen
  • Vernetzung mit Mitarbeitern, Ärzten, pädagogischen Fachkräften etc.
  • Das Ziel ist die größtmögliche selbstbestimmte und selbstständige Alltagsbewältigung

Ziele für das Gemeinwesen sind

  • Übernahme von Verantwortung für nachwachsende Generationen eröffnen
  • Kontakte zwischen Alt und Jung herzustellen, ggf. auch über die Kita hinaus
  • Demonstration von bürgerschaftlichem Engagement ermöglichen
  • Vernetzung der Kita mit örtlichen Organisationen/ Verbänden

Wer?
Wir wünschen uns Freiwillige, die Spaß und Freude an der Begegnung mit Kindern haben. Dabei sind persönliche und/oder berufliche Erfahrungen nicht Bedingung. Unser Anliegen ist es die Kompetenzen und Anliegen der Freiwilligen in Konsens zu bringen mit den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Kinder und der Einrichtung. Es sind zeitlich begrenzte Projekte, aber auch andauernde regelmäßig wiederkehrende Angebote denkbar.

Wie?
Vor dem Einsatz der Freiwilligen erfolgt ein Erstgespräch, in dem nach einem Leitfaden die gemeinsamen Möglichkeiten und Optionen eruiert werden. Die potentiellen Freiwilligen stellen ihre Erwartungen und Möglichkeiten da und auch die Einrichtung, nach Möglichkeit der direkte, spätere Bergleiter, stellt die Optionen des Hauses vor.
Es wird ein erstes mögliches Tätigkeitsprofil erstellt und die Einrichtung ausführlich dargestellt (Führung durch das Haus).
Für ein erstes Kennenlernen in der Praxis werden Termine abgesprochen und eine Kennlernzeit/ gegenseitige "Probezeit" wird festgelegt. Nach der einer vorab festgelegten Zeit wird das bisherige Miteinander gemeinsam reflektiert und der weitere Weg skizziert. Diese Klärungen erfolgen mindestens ½ jährlich.

Einsatzfelder
Das Gestalten des jeweiligen Einsatzgebietes erfolgt in direkter Absprache und Kooperation mit den Freiwilligen, auch ist eine spätere Modifikation nach gesammelten Erfahrungen möglich.
Über den Inhalt der Aufgaben und den zeitlichen Umfang werden klaren Absprachen getroffen.

Die Freiwilligen haben die Möglichkeit an Fortbildungen/ Qualifizierungen teilzunehmen. Es besteht die Möglichkeit am Geschehen in der Einrichtung mitzuwirken

Finanzen und Schutz vor Risiken
Die Kosten, die den Freiwilligen entstehen werden von der Einrichtung erstattet. Freiwillige erhalten einen umfassenden Versicherungsschutz. Jeder Freiwillige legt vor Beginn seiner Aktivität ein aktuelles Führungszeugnis vor.